Bad Sachsa 1800 bis 1850

By clajo
  • Chaussee zwischen Sachsa und Neuhof

    Sachsa und Neuhof werden durch eine Chaussee miteinander verbunden. Die Schützengesellschaft von 1851 e.V. Walkenried wird gegründet.
  • Pfaffenwiese

    Pfaffenwiese
    Die Pfaffenwiese erhält Schotter. Bei jedem Brunnen in der Marktstraße wird eine Laterne aufgestellt. Der Weg längs des Glaseberges wird mit Tannen bepflanzt.
  • Lindenstraße / Hindenburgstraße

    Die Straße Richtung Schützenhaus (heute Hindenburgstraße) wird geschottert und mit Bäumen bepflanzt, sie erhält den Namen Lindenstraße (heute gibt es noch das Hotel Lindenhof ). In Zorge wird eine neue, massive St. Bartholomäus-Kirche fertig gestellt.
  • Das Untertor wird niedergelegt

    Das Untertor (zwischen Marktstraße 28 und 41) mit Gefängnis und Wohnung des Ratsdieners wird niedergelegt, die Gefängniszellen werden im Rathaus Marktstraße 10/11 untergebracht. Auf dem Ravensberg wird die erste Gaststätte mit einem 13 m hohen Turm errichtet.
  • Gerichtskommission

    Für die Gerichtskommission wird in der Uffestraße 1 ein Gebäude errichtet.
  • Louis Deibel wird geboren

    Louis Deibel wird in Gelsenkirchen geboren. 1906 lässt er den heutigen Stadtpark anlegen.
  • Straßen-, Feuer- und Forstordnung

    Die Straßen-, Feuer- und Forstordnung für die Stadt Sachsa gibt es ab dem 15.12.1860. Am Sachsenstein wird eine Gipshöhle zugeschüttet.
  • Die ersten Kurgäste

    Auf ärztliche Empfehlung kommen die ersten Kurgäste nachn Sachsa. Der Heilgehilfe Degenhardt beherbergt in der Marktstraße 49 die ersten Gäste, später Am Kurpark 5. Am 11. Januar wird das Hohensteiner Wappen beschrieben, darin enthalten „ein Roth und Silber dreimal in vier Reihen geschachtes Feld“, heute noch im Bad Sachsaer Wappen enthalten. Der Schießstand der Schützenkompanie (Schützengesellschaft) wird auf das Gelände unterhalb des heutigen Pädagogiums verlegt.
  • Krieg zwischen Steina und Sachsa

    Krieg zwischen Hannover und Preußen heißt auch Krieg zwischen Steina und Sachsa, Knickberg und Zankgraben sind überlieferte Namen der alten Grenze. Allerdings hat es zwischen Steina und Sachsa wohl keine Kriegs-Handlungen gegeben.
    Seither gehören Hannover und damit auch Steina zu Preußen. Dr. Schoetensack lässt sich in Sachsa nieder. Er wird bald den Kurbetrieb beleben. Der Mühlenbesitzer Höfer in Neuhof wird wegen der Wasserrechte des Kranichteiches verklagt.
  • Sturm

    Am 7. Dezember gibt es einen schweren Sturm mit Schäden an Gebäuden und im Forst.
  • Bahnlinie Nordhausen – Northeim

    Die Bahnlinie Nordhausen – Northeim wird am 01.08. in Betrieb genommen, allerdings müssen die Gäste in Tettenborn (Tettenborn-Kolonie, Bahnhof) oder Walkenried ein- oder aussteigen. Die ev. St. Nikolai-Kirche erhält ihre große Glocke.
  • Verschönerungsverein

    Der Verschönerungsverein (später Badegesellschaft) wird gegründet.
  • Bismarckstraße 1

    In der Bismarckstraße 1 wird vom Ökonomen und Ziegeleibesitzer Conventes ein „viereckiges Haus“ gebaut. Als Rathmann fördert er mit Dr. Schoetensack und Carl Degenhardt (Heilgehilfe) den Fremdenverkehr. In dem Haus ist später eine private Höhere Töchterschule.
  • August Frind sen.

    August Frind sen. kauft den Ausschank „Unter den Linden“ und macht daraus das später immer mehr ausgebaute und sehr bekannte „Hotel Schützenhaus“. Im „Nordhäuser Courir“ erscheint die erste Werbeanzeige für den Kurort Sachsa.
  • Gelpke richtet das erste Bad

    Der Mühlenbesitzer Carl Gelpke richtet das erste Bad ein, (später Hotel-Pension „Gelpkes Mühle“ in der Bismarckstr.15). Auf dem Katzenstein wird eine Schutzhütte mit Ausschank errichtet (Bretterbude).
  • Kälzsche Mühle

    In der Bismarckstraße 12 existiert bis 1931 die Kälzsche Mühle als Mahl- und Ölmühle. Die Freiwillige Feuerwehr in Neuhof wird gegründet. In Wieda wird die Wiedaer Hütte AG gegründet, hier werden Kohle- und später Ölöfen produziert.
  • Telegraphenleitung

    Von Ellrich nach Sachsa wird eine Telegraphenleitung gebaut.
  • Kur- und Verkehrsverein wird gegründet

    Der Kur- und Verkehrsverein wird gegründet. Eine kleine Badeanstalt wird durch die neu gegründete Sachsaer Badegesellschaft eingerichtet, immerhin schon mit zwei Badezellen. Die Gerichtskommission wird nach Ellrich zurückberufen. Stadt- und Polizeiverwaltung ziehen dann von der Marktstraße 10/11 (Ratskeller) in die Uffestraße 1 um.
  • Bürger- und Feuerwehr

     Bürger- und Feuerwehr
    Es gibt eine 1. Bürger- und Feuerwehr. Am Reinhardtsweg (Salztal) wird ein Freibad eröffnet.
  • Steinmetzbetrieb Beyermann

    In Steina gründet der Steinmetz Friedrich Beyermann einen Steinmetzbetrieb und beschäftigt bis zu 30 Steinmetze.
  • Männergesangverein Steina

    In Steina wird der Männergesangverein Steina von 1882 e.V. gegründet.
  • Katzenstein

    Auf dem wird ein Wohnhaus mit Gasthaus gebaut. Bis 1914 besteht eine Postagentur auf dem Ravensberg, weil General-Postmeister Heinrich von Stephan dort im Urlaub wohnt und jagt. Der Unternehmer Julius Bergmann gründet am Pontelteich (Walkenried-Juliushütte) eine Gipsfabrik. Diese wird im 19. Jahrhundert eine der größten Gipsfabriken in Deutschland.
  • Kreisreform

    In der Provinz Hannover wird am 1. April eine Kreisreform durchgeführt. Seither liegt Steina im Landkreis Osterode am Harz. Bereits vor 1885 befindet sich in der Uffestraße 52 eine Wassermühle, die Untermühle, sie existiert bis 1928. Heute steht dort ein Wohnhaus.
  • In Sachsa erscheint als erste Tageszeitung

    In Sachsa erscheint als erste Tageszeitung die „Zeitung für den Harz“, später Bad Sachsaer Nachrichten, sie erscheint bei L. Kamphenkel in Wieda. In Sachsa wird ein Zweigverein des Harzklubs gegründet. Die Sparkasse nimmt ihre Tätigkeit in der Uffestraße 1 auf, damaliges Rathaus.
  • Postamt

    Die Postagentur in Sachsa wird zum Postamt. Auf dem Ravensberg wird das 1. Stockwerk für Fremdenzimmer ausgebaut. Friedrich Schäfer eröffnet eine Stellmacherwerkstatt. Er produziert Wagen und Rodelschlitten, ab 1922 wird die Produktion von Holz-Skiern aufgenommen..
  • Männerturnverein „Turnvater Jahn“

    Der Turn- und Sportverein (TSV) wird am 07. April als Männerturnverein „Turnvater Jahn“ gegründet. Der im Bereich des heutigen Kurparks befindliche Schießstand wird wegen der Lärmbelästigung ins Ostertal verlegt. Der Kurpark wird angelegt. Die „Sachsaer Badegesellschaft“ wird von der Stadt übernommen. Auf dem Stöberhai wird das Wirtshaus durch das „Berghotel Stöberhai“ ersetzt.
  • Badehaus

    Hinter dem Kurpark wird ein Badehaus errichtet. Gebaut wird es im Renaissancestil. Es enthält 14 Badezellen und im Obergeschoss ein Gästehaus. Willbrand Rhotert kauft Gelände im Ostertal und erbaut das erste Haus für eine Internatsschule (Pädagogium). Das Restaurant „Eulings Wiese“ wird am 18. Juni eröffnet.
  • private Realschule (heute Pädagogium)

    private Realschule (heute Pädagogium)
    Im Ostertal wird eine private Realschule (heute Pädagogium) mit Möglichkeit zum Erwerb des „Einjährigen“ gegründet.
    Sie ist Nachfolger der 1889 von Willbrand Rhotert in Roßla gegründeten Privatschule.
  • Höhere Töchterschule

    Die Höhere Töchterschule in der Bismarckstraße 1 wird aufgelöst, das Haus steht leer (heute Rathaus).
  • Kutzhütte

    Börgardts & Pohling errichten auf der Kutzhütte eine Gipsfabrik, nachdem sie 1889 in Klettenberg bereits eine Gipsfabrik gegründet hatten.
  • Stadtbücherei

    Sachsa erhält seine erste Stadtbücherei.
  • Trinkwassergewinnung

    Der erste Bauabschnitt einer Wasserleitung für die Trinkwassergewinnung wird begonnen. Das heutige Postgebäude (Poststraße 3) wird gebaut, es existiert als Postamt bis 2009. Auf dem Ravensberg kann man nun Hörnerschlitten ausleihen. In Zorge wird am Reihersberg der letzte Hochofen stillgelegt.
  • Haltestelle Sachsa

    An der Bahnstrecke Nordhausen – Northeim wird die Haltestelle Sachsa eingerichtet. Es besteht eine räumliche und verwaltungsmäßige Verbindung zwischen Stadthauptkasse und Sparkasse. Der Bau von Sachsas erster Wasserleitung wird abgeschlossen.
  • Brauerei Kellner

    Brauerei Kellner
    Wilhelm Kellner II und sein Bruder Robert Kellner errichten eine Brauerei in der Walkenrieder Straße (Ecke Sachsensteinstraße, heute Kfz-Werkstatt). Am 28. April wird die Südharz-Eisenbahn-Gesellschaft (SHE) mit Sitz in Walkenried gegründet.
  • Bahnhof Sachsa öffnet

    Der Bahnhof Sachsa wird außerhalb der Stadt eröffnet, heute im Ortsteil Neuhof. Die DRK - Bereitschaft Sachsa wird gegründet. Auf dem neuen Friedhof an der Wiedaer Straße wird die Friedhofskapelle errichtet.
  • Höhere Mädchenschule

    Oberlehrer Huwe gründet eine Höhere Mädchenschule. Sachsa erhält auf Veranlassung von Postverwalter Geist die erste Fernsprech-Vermittlungsstelle für 20 Anschlüsse. Der Heilgehilfe Carl Degenhardt stirbt am 08. Juni.